Dans son histoire du costume, Friedrich
Hottenroth présente en 1898 une planche représentant les
costumes féminins du XVIème siècle, en précisant
cependant pour ceux de Blâmont qu'il les recopie du Civitates
Orbis Terrarum de Braun et Hogenberg de 1574.
Une fois encore, on retrouve ainsi utilisée la célèbre gravure
de Joris Hoefnagel, et nous avions déjà écrit dans l'article
Hoefnagel et les gravures en couleurs,
« si l'on peut déjà s'interroger sur la pertinence des costumes
représentés avec la Lorraine du dernier quart du XVIème siècle,
il devient évident que le second coloriste profite de la liberté
qu'offre le costume pour utiliser des couleurs vives. »
Hottenroth ayant sans doute une version noir et blanc de la
gravure a échappé à un commentaire malheureux sur les couleurs,
mais sa description du costume blâmontais sur la seule base de
Joris Hoeffnagle, qui agrémente
couramment ses dessins de cités de petits personnages, reste
très hasardeuse...
Deutsche volkstrachten
- städtische und ländliche-
vom XVI. Jahrhundert an bis zum Anfange des XIX. Jahrhunderts.
Friedrich Hottenroth.
Ed. Frankfurt am Main. 1898
Elsass-Lothringen
[...]
Fig. 25. Weit urtümlicher, als der Kopfpuz, in dem die Damen von
Metz paradierten (Taf. 1), waren die Kopftücher der Bäuerinnen
auf dem ofenen Lande. Ein Tuch über dem Kopfe war die älteste
Art, sich den Kopf zu schüzen; das Tuch vertrat während des
Mittelalters bis tief in die neue Zeit hinein die Stelle des
Regenschirmes und wurde thatsächlich erst durch dieses
Instrument beseitigt. Bei üblem Wetter fasste man es unter dem
Kinne zusammen und machte so eine Art von Haube oder Kapuze
daraus; dies geschah mit einer Haftel oder mit einem schmalen
Zeugstreifen, den man über dem Tuche um den Hals wickelte, sonst
aber, wenn man seiner nicht bedurfte, aufs doppelte
zusammenfaltete und frei über das Tuch auf den Scheitel legte.
Unter dem Namen „Gebende“ war dieser Streifen schon den
vornehmen Damen des 13. und 14. Jahrhunderts bekannt; diese
hielten ihr flaches Müzchen, das „Schappel“, damit fest, indem
sie es unter dem Kinne hernehmen, auf dem Scheitel unter der
Kappe kreuzten und mit beiden Endstücken rechts und links nach
vorn über die Brust fallen liessen. Die beiden Zeugstücke
widerstanden mit unbesiegbarer Hartnäckigkeit den Moden des 15.
Jahrhunderts; und als das 16. sein „Barett“ brachte (2, 5),
räumten sie noch immer nicht das Feld.
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