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Documents sur Blâmont (54) et le Blâmontois

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Costumes folkloriques allemands urbains et ruraux du XVIème ?
 


Dans son ouvrage sur le costume allemand, Friedrich Hottenroth utilise en appui de ses thèses les gravures de Joris Hoefnagel (1545?-1600) publiées dans le Civitates orbis terrarum, et dans l’exemple ci-dessous, notamment les personnages illustrant la gravure de Blâmont vers 1580. Il est cependant évident que ces personnages ont été ajoutés a posteriori par simple souci esthétique, et qu’il est très douteux que les costumes en Lorraine dans cette fin de XVIème siècle soient conformes à l’illustration...

Gravure de Hoefnagel (1542-1600) Gravure de Hoefnagel (1542-1600)
Gravure de Hoefnagel (1542-1600) Gravure de Hoefnagel (1542-1600)

Deutsche Volkstrachten - städtische und ländliche - vom XVI. Jahrhundert an bis zum Anfange des XIX. Jahrhunderts. Volkstrachten aus Süd- und Südwest-Deutschland
F. Hottenroth
Frankfurt a. M., H. Keller, 1898.

Fig. 25. Weit urtümlicher, als der Kopfpuz, in dem die Damen von Metz paradierten (Taf. 1.1), waren die Kopftücher der Bäuerinnen auf dem offenen Lande. Ein Tuch über dem Kopfe war die älteste Art, sich den Kopf zu schüzen; das Tuch vertrat während des Mittelalters bis tief in die neue Zeit hinein die Stelle des Regenschirmes und wurde thatsächlich erst durch dieses Instrument beseitigt. Bei üblem Wetter fasste man es unter dem Kinne zusammen und machte so eine Art von Haube oder Kapuze daraus; dies geschah mit einer Haftel oder mit einem schmalen Zeugstreifen, den man über dem Tuche um den Hals wickelte, sonst aber, wenn man seiner nicht bedurfte, aufs doppelte zusammenfaltete und frei über das Tuch auf den Scheitel legte. Unter dem Namen „Gebende" war dieser Streifen schon den vornehmen Damen des 13. und 14. Jahrhunderts bekannt; diese hielten ihr flaches Müzchen, das Schappel", damit fest, indem sie es unter dem Kinne hernahmen, auf dem Scheitel unter der Kappe kreuzten und mit beiden Endstücken rechts und links nach vorn über die Brust fallen liessen.
Die beiden Zeugstücke widerstanden mit unbesiegbarer Hartnäckigkeit den Moden des 15. Jahrhunderts; und als das 16. Sein ,,Barett" brachte (2.5), räumten sie noch immer nicht das Feld.

Fig. 25.


Lothringische Trachten um 1574. 1. 2. 4. 5 Metz; 3. 6 Blâmont. (Georgius Braun: Beschreibung vnd Contrafaktur der vornembsten Stät der Welt 1574.)
 

 

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